Nachhaltigkeit zur Kosteneinsparung nutzen
Der Aspekt der Nachhaltigkeit einer Verpackung hat ohne Zweifel in den letzten Jahren rasant an Relevanz zugenommen. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Mega-Trend, sondern viel mehr eine essentielle Voraussetzung und unumkehrbare Größe in der Leistungsbewertung eines Verpackungssystems. Daher haben Ecodesign und Design for Recycling mit einem ganzheitlichen Denkansatz einen deutlichen höheren Stellenwert erhalten. Genauso holistisch sollte auch die komplette Wertschöpfungskette (die Value Chain) mit ihren 3 Scopes auf Kosten hin optimiert werden.
Parallel zum Kyoto Protocol, das den Carbon Footprint (die CO2-Aufkommen eines Unternehmens) ganzheitlich betrachtet, können auch die 3 Scopes hinsichtlich der Kosten betrachtet werden. Dies sind die eigenen Kosten, die das Unternehmen selbst innerhalb seines Handels verursacht, die Kosten für zugekaufte Energie und die Kosten für die vorgelagerte und nachgelagerte Supply Chain und Dienstleistungen. Aber die Total Cost Optimierung (TCO) geht über die reine Kostensenkung jedes einzelnen Schrittes hinaus. Es betrachtet viel mehr auch die Auswirkungen, die eine Maßnahme auf die anderen Bereiche hat.
Die wirtschaftliche Bewertung einer Verpackung allein auf die Beschaffungskosten zu reduzieren, ist zu kurz gefasst. Vielmehr ist es sinnvoll, eine umfassende Bewertung aller oder zumindest aller relevanten Einflussgrößen zu identifizieren und zu bewerten. Dies ist umso wichtiger vor dem Hintergrund einer zunehmenden Bedeutung für das Thema externe Kosten, also Umweltschäden, die nicht in Produktkosten eingepreist sind. Eine ganzheitliche Betrachtung erfordert umfassende Kenntnisse und Analysen der kostenwirksamen Parameter in der gesamten Wertschöpfungskette.
Je genauer die Analyse in der Wertschöpfungskette erfolgt, desto aufwändiger und datenintensiver ist die ganzheitliche Betrachtung. Aus diesem Grund raten wir dazu, die Systemgrenzen der TCO-Analyse genau mit der Verwendungsabsicht abzustimmen, damit Aufwand und Nutzen in einem wirtschaftlichen Verhältnis stehen. Der zweite wesentliche Aspekt gilt dem Bewertungsgegenstand der Analyse. Welches Produkt, welche Verpackung soll betrachtet werden? Welches Produkt, welcher Schritt in der Wertschöpfungskette weist den größten Kostenhebel, den höchsten Carbon Footprint oder Umsatz auf? Die Analyseergebnisse geben einen Hinweis, nach welcher Priorisierung vorgegangen werden soll, um den größten Nutzen zu erreichen.
Nachhaltigkeit bedeutet, Verschwendung zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Verschwendung steht gleichbedeutend mit Kosten. Daher ist die Annahme falsch, nachhaltiges Wirtschaften koste erstmal nur Geld. Vielmehr zeigt sich in unseren Projekten immer wieder, dass ganzheitliche Nachhaltigkeitsansätze und Ecodesign für Circularity am Ende Geld spart. Meist liegen die Einsparpotenziale durch nachhaltiges Design bei 10% und höher – gerechnet auf den gesamten Prozess, nicht nur auf die Verpackung.
Eine Prozess-Visualisierung hilfte insbesondere auch, wenn Systemvergleiche angestellt werden, weil häufig Unterschiede in den Prozessen zu falschen Kosten-Annahmen führen. Generell kann gesagt werden, dass eine Total-Cost-Analyse allgemein und sehr spezifisch die wesentlichen Kostentreiber:innen respektive Einsparpotenziale identifiziert und Entscheider:innen für eine holistische Kostenbetrachtung sensibilisiert. Das erweitert in aller Regel den Handlungsspielraum für die Verantwortlichen, weil die Beschaffungskosten nur ein Teil der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Verpackungssystemen sind, scheinbar teurere Verpackungen aber ihre Kostenvorteile in anderen Bereichen ausspielen können.
Zusammen mit Partnern helfen wir Ihnen, diese Total-Cost-Analyse durchzuführen, die wesentlichen Kostenhebel und Verursacher für CO2 zu erkennen und Ziele und Schritte zu definieren, Ihr Unternehmen umweltfreundlicher zu gestalten. Ob Sie dann als umweltfreundlich wahrgenommenes Unternehmen auch einfacher qualifizierte und engagierte Mitarbeiter:innen finden, das können wir nicht garantieren, geschweige denn bewerten. Aber wir selbst sind seit 2009 klimaneutral gestellt, optimieren kontinuierlich unseren Carbon Footprint und erhalten jährlich mehrere Blindbewerbungen, die unser Engagement loben und Teil unserer Agentur werden wollen – für Verpackungsdesign und nachhaltige Verpackungsentwicklung.
SIE WOLLEN MIT UNS ZUSAMMEN ARBEITEN?
Fragen Sie uns unverbindlich an!
PACOON Newsletter
Melden Sie sich für unseren Newsletter an, und bleiben Sie up to date!