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Der schwierige Weg zur smarten Verpackung

21.03.2022 |   Blog
Foto: Katie Goertzen/Unsplash

Verpackung soll die Ware schützen, bis sie an ihrem Bestimmungsort angekommen ist. Am Point of Sale (POS) verschiebt sich allerdings das Anforderungsprofil: Hier muss das Produkt auch auffallen, damit es gekauft wird. Lange Zeit haben Anbieter:innen für diesen Zweck überdimensionierte und daher sowohl logistisch als auch ökologisch nicht gerade optimale Lösungen gewählt. Wie sich der Widerspruch auflösen lässt:

Es ist eine schwierige Rechnung. Dementsprechend uneindeutig sind auch die Ergebnisse, die der Versuch liefert, den immateriellen Wert einer Verpackung zu beziffern. Denn Sichtbarkeit am Point of Sale (POS), die Kundenbindung und die Werbewirkung die eine gute Verpackung erzeugen kann, lassen sich nur schwer in Zahlen fassen. Mit dem Leitsatz „Im Zweifel lieber etwas größer“ versuchten Produktionsleitende lange Zeit, dieser Ungewissheit gerecht zu werden – in der Hoffnung, eine größere und damit auch teurere Verpackung würde am Ende höhere Verkaufszahlen und letztlich Gewinn bringen. Schließlich geht es im Supermarktregal vor allem um eines: auffallen um jeden Preis.

Wie wichtig der Werbeaspekt der Verpackung nach wie vor ist, zeigen Zahlen, die das Deutsche Verpackungsinstitut erhoben hat. Nach dem Schutz der Ware kommt dieser Aspekt bereits auf Platz zwei: Jeder bzw. jede zweite befragte Produktionsleitende hält den Werbeaspekt für unverzichtbar.

Das Konzept, den Werbeeffekt der Verpackung vor allem durch Größe zu steuern, erodiert immer mehr. Nicht nur, weil (vor allem im Einzelhandel)schnell einmal das Argument einer Mogelpackung aufkommt, die letztlich mehr verspricht, als sie halten kann. Auch um ihren Carbon-Footprint und die Kosten zu minimieren, bemühen sich Unternehmen inzwischen, den Materialaufwand für Verpackungen zu optimieren. Und das nicht erst seit dem rasanten Anstieg der Energiepreise, der gerade einen der beliebtesten und nachhaltigsten Verpackungsstoffe, Papier und Wellpappe, extrem verteuert und streckenweise sogar zu einem Mangelgut gemacht hat. „Nicht nur jetzt werden daher Ansätze verfolgt, Material einzusparen oder auf alternative Fasermaterialien zu setzen. Neue Faserstoffe kommen als Verpackungen auf den Markt wie Graspapier, Silfie, Bagasse oder andere Agrar- und Produktionsreststoffe. Weitere sind derzeit noch in der Erprobung, die neben potenziellen Kosteneinsparungen und bessere, regionale Verfügbarkeiten auch CO2-Einsparungen bieten können“, so PACOON-Geschäftsführer Peter Désilets.

Prozessdenken gefragt

Wie weit die Optimierung inzwischen fortgeschritten ist, lässt sich anhand eines simplen Rechenbeispiels vorführen: Würde in Deutschland heute gleich viel konsumiert werden wie vor dreißig Jahren, hätte sich die Verpackungsmenge aufgrund des smarteren Designs und der sparsamer eingesetzten Verpackungsmaterialien um 1,7 Millionen Tonnen verringert, kalkuliert das Deutsche Verpackungsinstitut. Dass die absoluten Verpackungsmengen dennoch steigen, liegt am gestiegenen Konsum.

„Es ist ein bisschen wie bei Hase und Igel“, sagt Kim Cheng, die Geschäftsführerin des Verpackungsinstituts. Auch wenn quer durch alle Branchen und Segmente, von B2C bis B2B, die Verpackung leichter und schlanker wird, steige in einer wachsenden Wirtschaft dennoch der Gesamtausstoß und am Ende auch der Verpackungsabfall-Menge, der wiederverwertet oder entsorgt werden muss.

Weitere Verbesserungen werden daher unverzichtbar sein. Ein Redesign bestehender Lösungen oder aber der Umstieg auf ganz neue Verpackungen können dabei mächtige Hebel sein, auch betriebswirtschaftlich. Dafür müssen sie allerdings tief genug gehen und neben dem Material selbst auch den Verpackungsprozess berücksichtigen. Denn für rund achtzig Prozent der Kosten bei der Verpackung ist nicht das Material selbst verantwortlich, sondern sein Handling. Vor allem Lager- und Transportkosten hängen sehr eng mit der Größe einer Verpackung zusammen. Pacoon-Geschäftsführer Désilets plädiert deshalb für eine ehrliche Kostenanalyse: “Unsere Erfahrungen aus mehreren Projekten zeigen, dass die Ersparnisse sich schnell im zweistelligen Prozentbereich über die komplette Value Chain belaufen, von Materialeinsparung, Transportgröße und -gewicht, Lagerhaltung, Handlingkosten im Produktionsprozess, bis hin zu Entsorgungsgebühren. Nur die reinen Materialkosten zu vergleichen, greift hier viel zu kurz und führt auch schnell zu falschen Schlussfolgerungen und Fehlentscheidungen.”

Foto: Franki Chamaki/Unsplash

Herausforderung Sweet Spot

Hier den Sweet Spot zu finden, ist alles andere denn einfach und hängt sehr stark vom konkreten Produkt ab. So benötigen zum Beispiel kleinere Verpackungen mehr Material, um die gleiche Menge eines Produkts zu schützen, haben also auf den ersten Blick einen Nachteil. Sie lassen sich aber unter Umständen besser auf einer Palette stapeln, was sowohl beim Transport und als auch der Lagerhaltung ein großer Vorteil sein kann.

Und andersrum: Große Verpackungen sind auf den ersten Blick ökonomischer, weil sie pro verpackter Einheit weniger Material verbrauchen. Haben diese Verpackungen aber aufgrund einer nicht optimalen Konstruktion viel Leerraum, was öfters vorkommt, wird bei ihrem Einsatz nicht nur Platz verschwendet, sondern möglicherweise auch die Zahl der Transportfahrten erhöht, die nötig sind, um eine vorgegebene Menge an ihren Bestimmungsort zu bringen – weil eben sehr viel Luft mitfährt.

Eine allgemeingültige Standard-Lösung für das optimale Verhältnis zwischen Produkt und der Verpackungsgröße gibt es leider nicht. Die besten Ergebnisse lassen sich daher erreichen, wenn Produkthersteller und Verpackungsdesigner möglichst eng und optimalerweise schon bei der Produktentwicklung zusammenarbeiten, um Nachhaltigkeits-, Logistik und Marketingaspekte in einer optimalen, multifunktionalen Verpackung zu integrieren. Es braucht eben eine ganzheitliche Perspektive. ”Daher schauen wir uns mit dem Kunden immer den ganzen Prozess an und hinterfragen festgefahrene Standards und Abläufe. Corona hat diese Analyse erschwert, weil Besuche vor Ort kaum möglich waren. Aber das ganzheitliche Verständnis ermöglicht auch neue Ansätze und Einsparpotenziale. Der Austausch mit den Abteilungen ist dabei genauso wichtig. Unsere Erfahrung zeigt auch, dass ein Großteil der Optimierungsansätze sogar schon im Unternehmen schlummern, sie werden nur nicht ausreichend gehört oder weiter gedacht. Hier wirken wir dann als Moderatoren, später dann als Konzeptioner”, so Désilets.

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