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Gut verpackt, besser im Geschmack

21.03.2022 |   Blog
Foto: elloproducts/Unsplash

Wie gut vertragen sich eigentlich nachhaltige Verpackungen und die Sicherheit von Lebensmitteln? Kann der Wunsch, so wenig und so umweltverträgliche Materialien wie möglich einzusetzen am Ende nicht auch zu Lasten von Gesundheit und Hygiene gehen? Oder sind grüne Verpackungen auch die sichersten Verpackungen?

Wir wissen es: Die schöne Erzählung, wonach keine Verpackung die beste Verpackung ist, stimmt nur bedingt. Dort, wo Verpackung hilft, die Vernichtung von Lebensmitteln zu verhindern, hat sie ihre klare ökologische Berechtigung. Denn je nach Zählweise ist die Lebensmittelproduktion für 28–34 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Jede nicht gegessene Gurke und erst recht jedes weggeworfene Kilogramm Fleisch ist in Summe eine ganz massive und auch völlig unnötige Klimabelastung. Verpackung kann dem entgegenwirken.

Verpackung schützt aber auch die Kundschaft und ihre Gesundheit. Dass heute in Europa nur rund 5.000 Menschen jährlich an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung sterben, weltweit aber rund 420.000 von denen allein in Südostasien 175.000 leben, hat viele Ursachen. Neben besseren Kühlketten und höheren Produktionsstandards spielt dabei auch die Verpackung eine Rolle – allein schon, weil sie eine mechanische Barriere gegen potentiell gesundheitsgefährdende Keime und Bakterien bietet. Verpackt kann also auch sicherere Lebensmittel bedeuten.

Zugleich sind in den vergangenen Jahrzehnten aber viele Verpackungsbestandteile selbst in den Verdacht geraten, gesundheitsschädlich zu sein. Etwa aufgrund von Klebstoffen, die von der Verpackung in die Lebensmittel übergehen können oder von Weichmachern. Es können auch diverse Beschichtungen Schuld daran tragen.

Nachhaltig ist meist auch gesund

Die gute Nachricht, die sich dem entgegenstellen lässt, lautet allerdings: „Je nachhaltiger Verpackungen sind, je besser sie sich dazu eignen, im Kreislauf geführt zu werden, desto sicherer sind sie in der Regel auch. Denn im Kreislauf geführt werden können jene Verpackungen am besten, die aus möglichst wenigen und möglichst einfachen Komponenten gefertigt sind. Allein schon diese Anforderung sorgt dafür, dass die Anzahl der potentiell gefährlichen Stoffe in solchen Verpackungen gering bleibt", so Peter Désilets über die Kreislaufwirtschaft.

Zugleich arbeitet die Industrie auch durchaus erfolgreich daran, Alternativen zu gesundheitlich bedenklichen Verpackungsbestandteilen zu ermöglichen. Bei Klebstoffen, die ja auch bei ganz simplen Kartonverpackungen eingesetzt werden, und sei es nur, um das Etikett anzubringen, ist zum Beispiel inzwischen eine ganze Palette von lebensmittelsicheren, ja sogar essbaren Alternativen verfügbar.

Und die Entwicklung geht weiter. Ein eigenes Kapitel in Sachen Lebensmittelschutz und Gesundheit könnten demnächst sogenannte intelligente Verpackungsmaterialien eröffnen. Das Anforderungsprofil und die Erwartungen an diese Verpackungen der Zukunft sind überaus umfangreich: Sie sollen nicht nur biologisch abbaubar und für den Menschen unschädlich sein, sie sollen sich auch an die Schutzanforderungen des jeweiligen Lebensmittels anpassen. Klingt nach Science Fiction, aber es geht.

Foto: Rachael Gorjestani/Unsplash

Anpassungsfähige Verpackung

Ein gemischtes Forschungsteam aus Singapur und den USA hat jedenfalls zu Beginn dieses Jahres eine Lösung für die Verpackung von Lebensmitteln vorgestellt, die diesem Profil schon ziemlich nahe kommt. Auf der Basis von Maisprotein, Stärke und Bio-Kunststoffen haben die Forscher einen Verpackungsstoff entwickelt, den sie mit einem antimikrobiellen Cocktail benetzten, der auf bestimmte Enzyme reagiert. Die Folge: Je mehr Feuchtigkeit oder Bakterien in die Verpackung gelangen, desto stärker reagiert die antimikrobielle Mischung und kann gefährliche Keime abtöten - für Lebensmittel eine fantastische Option.

Für Philip Demokritou, der als einer der Projektleiter an der Entwicklung des neuen Stoffs mitgearbeitet hat, könnten solche intelligente Verpackungen in Zukunft ein regelrechter Game-Changer werden: „Die Entwicklung biologisch abbaubarer, ungiftiger Lebensmittelverpackungsmaterialien ist eine der effizientesten Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und zur Verringerung von Verderb und Abfall“, so Désilets

Dass bei aller berechtigter Suche nach Verpackungsminimierung der gesundheitliche Schutzaspekt gerade im Bereich der Lebensmittel nicht aus dem Blickfeld geraten sollte, dafür plädiert auch Dietmar Österreicher. Österreicher hat sich jahrzehntelang als Mitglied verschiedener Gremien, darunter des Österreichischen Lebensmittelbuchs ein sehr facettenreiches Wissen über diverse Verpackungsmaterialien erwerben können. Sein Fazit fällt recht eindeutig aus. Man könne an allen möglichen Schrauben drehen, um die Verpackungsmenge zu reduzieren, findet er, in vielen Fällen sei es aber aus Hygienegründen nicht sinnvoll, auf Verpackungen von Lebensmitteln ganz zu verzichten. Nachsatz: „Es ist aber schon zu überlegen, ob jeder Bissen einzeln verpackt werden muss.“

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